Am Sonntag den 12.05.2019 wurden die XXL-Bausteine für kreative Kinder im Friesacker Ortsteil Zootzen/Damm eingeweiht. Die Anschaffung konnte der EdE e.V. durch eine Crowdfunding-Kampagne, mit Hilfe der Brandenburger Bank, finanzieren. Das Spielmaterial kann auch von befreundeten Kitas, Schulen, Gemeinden und Feuerwehren ausgeliehen werden, um eigene Aktivitäten zu bereichern.
Bei der Eröffnungsfeier gab es eine musikalische Umrahmung durch Camilla Pinder an der Harfe. Dazu gab es Getränke und Kuchen gegen Spenden für den Verein. Während die Kleinen mit den großen Bausteinen gespielt haben, hatten 11 Erwachsene die Gelegenheit eine Innovationstechnik mit kleinen Legosteinen kennenzulernen. Getreu dem Motto: „Große Steine für die Kleinen. Kleine Steine für die Großen.“

Beim Schnupperworkshop mit kleinen Steinen für die Großen wurde die LEGO® SERIOUS PLAY® (LSP) Innovationstechnik ausprobiert. Mit dabei waren 11 Friesackerinnen und Friesacker. Der LSP-Workshop dauerte gut eine Stunde. Zuerst haben die Teilnehmer ein Bewusstsein für die eigenen Superkräfte und ein Verständnis für die Fähigkeiten ihrer Nachbarn entwickelt. Dann hat das Team seine Superkräfte für Friesack kombiniert, um etwas Großartiges zu schaffen. Im Ergebnis ist ein Kreislaufprozess entstanden. Da Friesack kurz vor der Wahl steht und der Workshop vom Bürgermeisterkandidaten Christoph Köpernick moderiert wurde, haben die Teilnehmer auch Wünsche und Vorgehen für die Zukunft der Stadt Friesack und seiner Ortsteile formuliert.
Gemeinsam für ein blühendes Friesack
Es hat sich die Vision blühender Landschaften mit dem exemplarischen Ziel besserer Fahrradwege entwickelt. Die Teilnehmer sind zu dem Schluss gekommen, dass ein wasserfallartiges Projektvorgehen nicht ausreicht. Anfang und Ende hängen zusammen, da ein kontinuierlicher Kreislauf von Idee und Umsetzung gelebt werden muss, um Friesack fortwährend in eine bessere Zukunft zu bringen. An dem iterativen Prozess müssen alle Nachbarn und Bürger der Stadt Friesack und seiner Ortsteile beteiligt werden. Jeder muss seine Ideen und Fähigkeiten einbringen dürfen und aktiv „Machen“.

Impulse für Ziele können an jeder Stelle des Prozesses und von jedem Akteur kommen – ob von Nachbarn oder dem Bürgermeister. Man wünsche sich aber auch Gedanken und Visionen aus einer Helikopterperspektive und der Bürgermeister solle vorangehen. Andererseits müssen die Bürger ihm auch sagen welche Visionen und Ziele er verfolgen soll und als Kontrollinstanz fungieren. Ideen und Maßnahmen entstehen, wenn man den Bedarf für unsere Region richtig erkennt. Eine wichtige Superkraft für die Umsetzung ist, dass Nachbarn mit vielen Kontakten noch viel mehr Menschen zusammentrommeln.
Dabei muss jeder – auch gedanklich – eingesammelt und abgeholt werden, damit alle an einem Strang ziehen können. Dafür brauchen alle viel Antrieb und Durchhaltevermögen. Man braucht ein kräftiges Zugpferd für die operative Umsetzung, damit den Worten Taten folgen. Damit sich die tatkräftigen Umsetzer voll auf die Realisierung konzentrieren können, braucht es eine starke Rolle von Materialbringern, die die richtigen Arbeitsmittel und Materialien zuliefern. Die neu geschaffene und bessere Zukunft muss stabilisiert werden. Nach dem Arbeitseinsatz müssen Sägespäne aufgeräumt werden. Nur dann ist man bereit für den nächsten Zyklus und wir hangeln uns schrittweise gemeinsam zu einem blühenden Friesack hoch.